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MEDIA CONVENTION Berlin
Medial, digital, genial? Erfindungen für den modernen Journalismus

Kurzthese

Von der Innovation zum Next State of the Art – wie etablieren sich Innovationen im digitalen Journalismus? Erfolgsprojekte aus der Innovationsförderung des MIZ-Babelsberg präsentieren ihre Produkte und Anwendungen, die auf dem Markt bereits nachhaltig etabliert sind.

Beschreibung

Digitale Disruption ist in aller Munde und für Medienhäuser und crossmedial arbeitende Redaktionen eine Herausforderung. Neue Prototypen müssen AnwenderInnen mit nachhaltigen Lösungen überzeugen. Wie der Schritt in das nächste Level erfolgreich gelingen kann, ob sich die Dynamik des Marktes für eigene Zwecke nutzen lässt und wieviel Wagnis Innovation kreativen Köpfen abverlangt berichten Projekte der MIZ-Innovationsförderung in ihrer persönlichen Erfolgsstory.
 

Sensorstory:
Im Internet der Dinge sind Geräte miteinander vernetzt, sammeln Daten und tauschen sie aus. Die Sensor-Live-Reportage entwickelte ein neues Storytelling, um diese Daten journalistisch nutzbar zu machen. Für den ersten Prototyp wurde das Thema Tierwohl und Milchwirtschaft aufgegriffen. Dafür baute der Projektverantwortliche die reporter.box sowie den sensor.bot. Die reporter.box sammelt die Daten und sendet sie an den sensor.bot, wo die Live-Berichterstattung generiert wird.
Im Anschluss an die Förderung im MIZ wurde das Format „Superkühe“ für den WDR entwickelt und umgesetzt (medienboard-gefördert), das eine große Resonanz in den Medien hervorgerufen hat.

MADAM/Der Kontext:
MADAM steht für „Multimedia Advanced Digital Asset Management“. Es ist ein Open Source Tool, das Bild-, Video- und Audiodateien automatisiert in eine für die Onlinenutzung optimierte Form umwandelt, speichert, archiviert, Metadaten ausliest sowie hinzufügt und eine Lizenz-/Copyright-Verwaltung ermöglicht. Damit stellt die Software eine wesentliche Vereinfachung für die kollaborative Arbeit mit den crossmedialen Inhalten unterschiedlichster Publisher dar.
Entwickelt und getestet wurde MADAM von den Machern des Hintergrundmagazins „Der Kontext“ des Münchener Start-ups Kontextlab, das bereits Projekte mit renommierten Partnern wie der Wirtschaftswoche und der UN in Genf umgesetzt hat. 2018 war Kontextlab eines von 5 Start-ups, die vom Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft der Landeshauptstadt München und vom bayerischen Wirtschaftsministerium für die Teilnahme an der SXSW ausgewählt wurden. Darüber hinaus wurde Kontextlab beim diesjährigen "INNOVATIONSPREIS-IT" in der Kategorie „CMS“ als „BEST OF“ ausgezeichnet.