Lavinia Wilson
Schauspielerin

© Jeanne Degraa

Lavinia Wilson wird mit 11 Jahren von Sherry Hormann für ihr Kinodebüt Leise Schatten (1992) entdeckt. Schon zu Schulzeiten folgen weitere Film-und Fernseharbeiten. Ihre erste Hauptrolle spielt sie in Connie Walthers Debütfilm Das Erste Mal (1996).

2000 folgen der Kultfilm Schule und der Titelrolle in Julietta. Ab Mitte 20 beeindruckt sie Publikum und Kritiker gleichermaßen mit ihren Darstellungen, z.B. im San Sebastian Gewinner Schussangst (2003) oder dem vielfach ausgezeichneten Borderline - Drama Allein (2005).

Nach Ausflügen ans Theater kehrt sie mit der österreichischen Horvath-Adaption Freigesprochen (2007) zum Film zurück und erhält für Frau Böhm sagt Nein den Adolf-Grimme-Preis 2010.

Regisseure wie Connie Walther, Henk Handloegten, Andreas Kleinert, Johannes Fabrick, Oskar Roehler, Sönke Wortmann, Sebastian Ko oder Florian Cossen schätzen ihr facettenreiches Spiel und ihre Wandelbarkeit und engagieren sie für anspruchsvolle Film- und Fernsehproduktionen, u.a. Der letzte schöne Tag (2011), Quellen des Lebens (2013), Tatort-Borowski und der Engel  (2013), Schoßgebete (2014) oder Tatort – Mitgehangen (2018).  2017 bringen sie und ihr Freund Barnaby Metschurat mit der Independent-Komödie Hey Bunny ihren ersten selbst produzierten und inszenierten Film ins Kino.

In den Serien Deutschland 86 (2017) und Deutschland89 (2019) (Amazon prime) sowie in Andere Eltern (TNT Comedy, 2018/2019) spielte sie Hauptrollen. In 2019 war sie außerdem beim Kinofilm Enkel für Anfänger von Wolfgang Groos dabei und übernahm die Hauptrolle in dem österreichischen Kinofilm Der Lauf der Dinge.

Neben der Schauspielerei machte Lavinia Wilson 2013 ihren Magisterabschluss in Philosophie, Geschichte und Soziologie. Sie lebt in Berlin und ist Mutter von drei Söhnen.