Short thesis
Description
In Kooperation mit VAUNET
Autos, Uhren, ja selbst Staubsauger und Mikrowellen werden mit Sprachassistenten ausgestattet. So lässt sich bald vieles über Sprache steuern. Doch damit nicht genug: Podcast-Boom und Voice-First-Produktionen führen dazu, dass die entsprechenden Geräte auch zu Medienplattformen werden und darüber Radio, Podcasts und Nachrichten konsumiert werden können. Der Markt ist in Bewegung: Spotify erweiterte bereits vor einigen Jahren seine Musikstreaming-Plattform um Podcasts sowie Radioangebote auf Abruf und kaufte sich jüngst sogar direkt einen Podcast-Produzenten. Aber auch öffentlich-rechtliche wie private Radioveranstalter bauen „Podcast-Plattformen“ auf. Dabei stellt sich die Frage, wie freie Angebote auf selbstproduzierenden Plattformen konkurrieren können oder ob Amazon, Spotify, RTL Radio & Co. nur noch auf Eigenproduktionen setzen werden. Sprachassistenten haben wiederum ihre ganz eigenen Regeln. Anders als im Radio ist noch nicht geklärt, wann Sprachsteuerung bevorzugt genutzt wird, welche Inhalte am besten funktionieren und vor allem, wie Medien dort gefunden und gesteuert werden. Welche Anbieter kommen zuerst? Was wird überhaupt gesucht und wer entscheidet über das Ranking der Ergebnisse? Gerade bei der Sprachsteuerung gilt es, einen fairen Wettbewerb auf den Plattformen zu sichern. Denn meist wird nur das erste Ergebnis gehört. Voreingestellte Dienste sind besonders relevant und ein leichter Wechsel zwischen oder ein Überfliegen von Optionen ist nicht möglich. Wie viele Anbieter von Sprachassistenten setzen sich durch? Und wie viele Plattformen für Podcasts? Wird es zukünftig einen Betreiber für alles geben? Welche Herausforderungen ergeben sich für die Regulierung?
Speakers
- Stellvertretender Direktor, Leitung Förderung & Projekte, Beteiligungen