Keine andere App wurde während der ersten Corona-Welle öfter heruntergeladen als TikTok. Die chinesische Kurzvideo-Plattform kommt inzwischen auf zwei Milliarden Downloads und 800 Millionen monatlich aktive Nutzer. Jetzt ist das zweitwertvollste Start-up der Welt in das Visier von Donald Trump geraten: Die USA werfen der chinesischen Führung vor, die App als Spionagewerkzeug zu missbrauchen. Bis zum 15. September muss Betreiber Bytedance das US-Geschäft an ein amerikanisches Unternehmen verkaufen und sich von allen Userdaten in den USA trennen. Wie reagieren deutsche Medien und Contentanbieter auf die Situation? Droht auch bei uns ein Verbot der Video-App? Wer gewinnt und wer verliert, wenn das Netz immer weiter in nationale Einflussbereiche zerfällt?